Schon seit einigen Jahren spiele ich meinen Kontrabass, Mr. Big. Ich bin wirklich sehr glücklich mit Ihm – natürlich wie jeder in seinem Alter (über 85 Jahre alt…) ist sein Charakter geformt und hat die ein oder andere Eigenart / Macke entwickelt. Zusammen haben wir schon einiges erlebt: Zahlreiche Konzerttouren gemacht, das Studium an der Kölner Musikhochschule gemeistert, und einen Autounfall überlebt zu haben (Diese Story zu einem späteren Zeitpunkt).

Nach diesem Unfall musste mein Kontrabass für viel Geld repariert werden. Glücklicherweise spielte sich mein Kontrabass nach der Reparatur genauso gut wie vor dem Unfall. Außerdem strahlte der Kontrabass durch die Reinigung und Politur wie nie zuvor!

Seither übte ich sehr viel auf dem Bass – und wenn man mit dem Bogen spielt, dann rieselt das Kolophonium auf das Holz des Kontrabasses – das Harz, das man auf die Haare des Bogens streicht, um grippt auf den Saiten zu haben – nur hat es nicht nur auf den Haaren grippt, sondern es setzt sich auch gerne am Holz fest. Wenn man Glück hat, kann man es nach dem Üben noch mit einem Tuch wegwischen, wenn nicht: dann setzt sich eine immer größere Schicht auf dem Holz fest.

So war es nun bei mir geschehen:

Kolofonium auf Kontrabass entfernen

Diese Kolophonium-Schicht sieht aus wie Staub. Leider kamen bei den letzten Auftritten einige Interessierte aus dem Publikum auf mich zu und machten mich auf die „Staub-Schicht“ aufmerksam. Leider kann man das nicht so einfach wegmachen. :-/  Und bisher dachte ich, dass es viel zu gefährlich sei, das selbst wie auch immer zu reinigen – und man müsse das einen Fachmann machen lassen…

Keineswegs!

Ich bin ein großer Fan des „Do-it-yourself“ – also habe ich mir in einem Fachhandel für Geigenlacke etc. passende Mittel bestellt, um das Risiko zu vagen, das Holz / den Lack meines Kontrabasses zu zerstören oder die Chance auf Reinigung zu haben.

Ich bestellte bei der Firma Hammerl Gmbh folgendes:

Lackreiniger

Glanz- und Pflegepolish

und Griffbrettöl

Schaut euch mein Video auf Youtube an – ist mein „Do-it-yourself“-Versuch geglückt?

Ich sage nur Frauen-Bass-Power!

Schönen herzlichen Gruß aus Köln,

Meike